Setze dich vor deinem Hund auf den Boden. Wenn der Hund steht, nimm ein kleines, einfach zu schluckendes Leckerli zwischen Daumen und Zeigefinger und führe es zunächst wortlos vor der Nase des Hundes nach oben, leicht über seinen Kopf hinaus. Im Normalfall sollte der Hund sich dafür interessieren, die Belohnung mit seinem Blick verfolgen und sich dabei instinktiv hinsetzen. Tut er das, gib deinem Hund das Trainingsleckerli ohne weitere Umschweife und sprich ein freudiges Lob aus.
Wiederhole diese Übung mehrmals hintereinander, jedoch nicht länger als 10 Minuten am Stück. Der Lernerfolg ist am größten, wenn du die Trainingseinheit mit einer erfolgreichen Durchführung beendest. Wenn du den Eindruck gewinnst, dass dein Hund unkonzentriert oder frustriert wird, baue eine kleine Pause oder Ablenkung ein und versuche es später erneut.
Achte am Anfang darauf, dass du noch kein Kommando-Wort ("Sitz") verwendest, andernfalls besteht die Gefahr dass du das Wort das du mit diesem Kommando verknüpfen möchtest "verbrennst". Es ist wichtig dass der Hund den Übungsablauf verstanden hat, bevor das Kommando verknüpft wird. Wie das geht, erfährst du weiter unten in Schritt 2.
Wenn du eine solche Trainingseinheit konsequent 3 mal täglich einbaust, dürfte dein Hund den Ablauf innerhalb weniger Tage verinnerlicht haben.
Der Tag, an dem dein Hund erstmals 3 Trainingseinheiten fehlerfrei absolvieren konnte, markiert den Tag an dem du anfangen kannst, das Kommando (also das Wort "Sitz") in die Übung mit einzubauen.
Als Vokabel eignen sich grundsätzlich kurze, einsilbige Worte. Du musst nicht zwingend "Sitz" oder "Sit" als Kommando verwenden, sie sind jedoch in der Welt des Hundetrainings und der Hundeerziehung weit verbreitet für diese Übung. Wenn du dich an diese Konvention hältst, hast du es später einfacher, wenn du deinen Hund bspw. einmal von Bekannten betreuen lassen möchtest.